Schaffung digitaler und verteilter Vertrauenswürdigkeit
Prinzipien und Aufbau
Durch die Eigenschaften der Transparenz, Permanenz, Dezentralisierung und Anonymität von Distributed Ledger Technology (DLT) können neue Anwendungsfälle entwickelt bzw. bestehende verändert werden. Die Blockchain ermöglicht als eine DLT-Ausprägung die Ablage von wertorientierten Transaktionen in einem sich fortschreibenden, über die Teilnehmer des verteilten Netzwerks duplizierten, digitalen Hauptbuchs (engl. Ledger). Das darauf aufbauende Protokoll, wie bspw. Bitcoin, legt fest, wie die Teilnehmer im Netzwerk einen Konsensus über den wahren Zustand einer Transaktion erreichen. Die Ablage der Transaktionen erfolgt zusammen mit weiteren Transaktionen des Netzwerks in Blöcken, bis eine vom Protokoll vorgegebene Blockgröße erreicht wird. Diese werden mit neuesten Verschlüsselungsmaßnahmen an die sogenannte Blockchain angehängt.
Ein Anwendungsfeld stellt dazu das Industrielle Internet der Dinge (IIoT) dar. Dabei werden neue Ansätze durch die Verschmelzung der Operation-Technologiearchitektur (OT), welche die Ebenen von den Sensoren bis zum Enterprise Ressource Planning (ERP) System beschreibt, mit Informationstechnologien möglich. Es können bspw. Sensordaten, die auf Produktionslinienebene gesammelt werden, in einer Cloud analysiert, Beschlüsse getroffen und Aktionen zur Optimierung des Produktionsprozesses durchgeführt werden. In Verbindung mit bspw. Blockchain wird es nun möglich, dass bspw. autonome Dinge, wie Sensoren oder Aktoren, entlang der Wertschöpfungskette angebotene Dienste nutzen und diese ohne den Umweg über eine zentrale Einheit bezahlen.
Distributed Ledger Technology als virtueller Mittler
DLT kann nicht wie eine Technologie der vierten industriellen Revolution, wie bspw. Additive Manufacturing oder Künstliche Intelligenz, betrachtet werden. Der Ansatz hat als virtueller Mittler das Potential, all diese technologischen Entwicklungen zu befähigen, wertorientierte Transaktionen durchzuführen und neue Verbindungen zu generieren. Durch diese Gegebenheit führt DLT nicht nur zu einer technologischen Revolution, sondern bewirkt Veränderungen in gesellschaftlichen, rechtlichen, organisatorischen, regierungsseitigen und individuellen Strukturen. Daher ist es von essenzieller Bedeutung, DLT aus verschiedenen Dimensionen zu untersuchen, um einen Mehrwert bei der Integration in Anwendungsfällen zu erzeugen und folglich Geschäftsmodelle und Ökosysteme zu realisieren oder weiterzuentwickeln.
Am Ferdinand-Steinbeis-Institut wurde die Herausforderung erkannt und als eine essenzielle Aufgabe wahrgenommen. Dabei wurde festgestellt, dass für einen breiten Einsatz von DLT die Generalisierung durch bspw. Modelle und Rahmenwerke von Bedeutung ist. Es soll die aktuelle Anwendungsfall-zu-Anwendungsfall Entwicklung genutzt werden, um Erkenntnisse für solch eine Generalisierung zu erhalten. Weiterhin wird DLT als ein domänenübergreifender Ansatz erkannt. Dazu ist das Ferdinand-Steinbeis-Institut bereit Kooperationen einzugehen und sucht vielfältigen Austausch rund um das Thema DLT, Blockchain und IIoT. DLT ist ein Ansatz, welcher die Schaffung von unternehmensübergreifenden, vertrauenslosen Ökosystemen bewirkt und die in der Vergangenheit entstandenen Silos beseitigen kann.
Aktuelle Publikationen vom Ferdinand-Steinbeis-Institut zum Thema Distributed Ledger Technology
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