fsti default

Challenges – Eine wertvolle Ergänzung zu den erfolgreichen Micro Testbeds

Challenges – Eine wertvolle Ergänzung zu den erfolgreichen Micro Testbeds

Für eine erfolgreiche Gestaltung der Business Transformation führt das Ferdinand-Steinbeis-Institut (FSTI) seit vielen Jahren Projekte zur „interdisziplinären und branchenübergreifenden Zusammenarbeit im Rahmen von internetbasierten Ökosystemen“ mit verschiedensten Partnern durch – die so genannten Micro Testbeds. Hierzu wird mit Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen ein Vertrauensraum gebildet und partnerschaftliche Zusammenarbeit initiiert, um die vielfältigen Geschäftsfähigkeiten der Partner zu bündeln, neue Anwendungsszenarien zu generieren und branchenübergreifende Wertschöpfung zu ermöglichen.

Als Ergänzung zu den erfolgreichen Micro Testbeds wurde in den letzten Monaten das Format der Challenges entwickelt. Eine Challenge ist dadurch gekennzeichnet, dass

  • ca. fünf bis zehn Unternehmen und zahlreiche Start-Ups branchenübergreifend und partnerschaftlich an einer Lösung für ein konkretes Praxisproblem arbeiten.
  • sie verschiedene Rollen einnehmen (Business Partner, Enabling Technology/Service Partner, Solution Provider etc.) und ihre Expertise in das Projekt einbringen – genau genommen in Use Cases, welche die Herausforderung(en) auf verschiedene Art und Weise adressieren.
  • die erarbeitete Lösung im realen Umfeld in Form eines Piloten getestet wird, die die anfangs definierte Herausforderung für alle Parteien löst und sowohl individuellen als auch gemeinschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen stiftet.

Ablauf

In einer ersten Phase werden die Use Cases, welche die (marktbezogenen/technischen/etc.) Herausforderungen auf verschiedene Art und Weise adressieren, mit einem Endkunden und weiteren Partnern zusammen erarbeitet sowie anschließend überprüft. Die detaillierte Use Case-Beschreibung wird dann als Teil der Wettbewerbsunterlagen veröffentlicht.

Interessierte Wettbewerbsteilnehmer arbeiten im Folgenden in einer intensiven Kollaborationsphase mit dem oder den Endkunden und Challenge-Partnern (z.B. in Workshops) zusammen, um möglichst umsetzungsorientierte Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Diese werden auf Basis eines pragmatischen Templates für Lösungsskizzen inklusive fachlicher, technischer und Geschäftsmodell-Beschreibung eingereicht und von einer Fachjury bewertet. Die ausgewählten Lösungsvorschläge werden anschließend in einem von den Challenge-Partnern finanzierten Pilotprojekt gemeinsam umgesetzt. Diese Umsetzung kann z.B. in das bewährte Format eines Micro–Testbeds überführt werden, in dem die Lösung validiert und ein gemeinsames Go-to-Market vorbereitet wird. Insbesondere wenn der Lösungsraum noch weit offen ist bietet sich diese Challenge-Micro Testbed-Kombination gut an.

Fazit

Eine Challenge wird in einem geschlossenen Ökosystem (initialer Kreis der Business Partner, Enabling Technology Partner) begonnen und durch die Ausschreibung der Use Cases in einen offenen Wettbewerb überführt, in dem sich interessierte Start-Ups und Lösungsentwickler (z.B. Systemintegratoren) mit Ihren Lösungsvorschlägen für vorgegebene Problemstellungen bewerben. Hierdurch wird sichergestellt, dass vielfältige Lösungsansätze berücksichtigt werden und aus mehreren Vorschlägen das passendste Ergebnis ausgewählt wird.

Mit dem Format der Challenges werden folglich Projekte mit internationalem Charakter/Fokus durchgeführt, die eine passgenaue, ergebnisorientierte und gemeinsame Entwicklung von innovativen Ansätzen zwischen jungen Unternehmen und großen Global Playern zum Ziel haben.

Das Ferdinand-Steinbeis-Institut fungiert im Geflecht der Challenges als neutraler Träger, der die Partner des entstehenden Ökosystems koordiniert und methodisch begleitet. Bei Fragen zu Challenges wenden Sie sich gerne an: Dirk Slama, Dr. Daniel Werth oder Tanja Würthner.

20052020-600x400