Das FSTI stellt sich vor – Patrick Weber
Das FSTI stellt sich vor – Patrick Weber
Anlässlich des vierjährigen Bestehens des Ferdinand-Steinbeis-Instituts möchten wir Ihnen unser 30-köpfiges Team näher vorstellen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beantworten dazu jede Woche vier Fragen. Diese Woche ist Patrick Weber an der Reihe.
Wie bist Du zum FSTI gekommen?
Meinen ersten Kontakt mit Heiner Lasi hatte ich bereits während meines Studiums der technischen Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart. Zu dieser Zeit war ich wissenschaftliche Hilfskraft im Team von Heiner Lasi. Auf Basis dieser Tätigkeit habe ich die Möglichkeit bekommen, am FSTI meine Abschlussarbeit zu schreiben. Das tolle Arbeitsumfeld und die interessanten Themenfelder haben mir in dieser Zeit so gut gefallen, dass ich entschieden habe, meine Forschungsthemen am FSTI weiter voranzutreiben. Mittlerweile bin ich seit gut 4 ½ Jahren am Institut.
Was verstehst Du unter Digitalisierung?
Im Kontext der Digitalisierung gibt es nicht mehr nur physische Objekte, sondern diese werden um digitale Abbilder ergänzt. Digitale Abbilder ermöglichen es, dass die Virtualität die Realität steuert. Die Daten aus digitalen Objekten können auf Basis einheitlicher Internetprotokolle branchenübergreifend genutzt werden. Damit ermöglicht die Digitalisierung auf Basis offener Plattformen neue Formen der Zusammenarbeit und dies über die bisherigen Branchengrenzen hinweg. Auf Basis dieser Zusammenarbeit können neue bzw. zusätzliche Wertschöpfungsmodelle entstehen.
Woran arbeitest du derzeit am FSTI?
Das Verständnis von Digitalisierung bildet die Grundlage für meine Forschung. Diese befasst sich damit, wie in Ökosystemen neue bzw. zusätzliche Wertschöpfung generiert werden kann. Grundlage dafür ist das Konzept der Business Capabilities (Geschäftsfähigkeiten). Um diesen Bereich erforschen zu können, arbeite ich an den nachfolgenden Projekten:
– Digitale Transformation im Großhandel: Im letzten Jahr haben wir im Großhandel eine Studie durchgeführt. Auf Basis der Studienergebnisse gestalteten wir eine Toolbox, mit der Großhändler zusätzliche Wertschöpfung auf Basis großhandelsspezifischer Business Capabilities gestalten können. Mithilfe dieser Toolbox werden aktuell Workshops mit Großhandelsunternehmen durchgeführt.
– Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Stuttgart: Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt befasst sich mit dem Transfer bestehender Technologien, Umsetzungslösungen und Erfahrungen der Digitalisierung von Arbeits- und Wertschöpfungsprozessen in die breite Masse. Der Fokus liegt auf kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Handwerksbetrieben. Wir konzentrieren uns im Projekt auf die Querschnittsthemen Geschäftsmodell- und Serviceentwicklung.
– FSTI-Heilbronn: Hier nutzen wir die Chancen der Digitalisierung und erweitern damit als transferorientiertes Forschungsinstitut das Lernspektrum des Bildungscampus Heilbronn. Hierzu bauen wir eine enge Zusammenarbeit mit den auf dem Bildungscampus ansässigen Hochschulen und Einrichtungen auf.
Was würdest Du gerne erfinden, wenn du alle dazu nötigen Möglichkeiten hättest?
Ich habe eine große Leidenschaft für Reisen und verbringe viel Zeit damit, neue Länder und Kulturen kennenzulernen. Um die Belastung für die Umwelt zu reduzieren, würde ich gerne eine nachhaltige Möglichkeit erfinden um große Distanzen in kurzer Zeit überbrücken zu können.