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Handwerk und Großhandel: Digital klappt’s besser

Handwerk und Großhandel: Digital klappt’s besser

Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
Wie sich aus ihrem initiierten Forschungsprojekt direkt ein neues Geschäftsmodell entwickelt, das konnten Claudia Franz und Kollege Alexander Neff in Neuhausen auf den Fildern erleben.

Zu einem ersten Test einer neuen digitalen Lösung für das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk lud der Haustechnikgroßhändler Ottenbruch ein. Gemeinsam mit dem Heilbronner Software-Entwickler SevenD wurde eine erste Gruppe von ausgewählten Handwerkern in die neue App eingeführt.

Kern ist eine digitale Bauakte, über welche die Nutzer in Zukunft ihre Bauprojekte effizient koordinieren, Informationen austauschen und Pläne, Termine und vieles mehr stets online verfügbar haben. Insbesondere Informationen über bestellte Artikel vom Großhandel liegen damit dann auch auf der Baustelle stets aktualisiert vor. Den Zugriff auf die Information gibt der Handwerker an seine beteiligten Mitarbeiter, aber auch an externe Partner, wie z. B. die Handwerker anderer Gewerke frei.

Die Idee entstammt einer Fördermaßnahme des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Zusammenarbeit mit dem Verband grosshandel-bw, in welcher das Ferdinand-Steinbeis-Institut Implementierungsstrategien von digitalen Technologien in bestehende Geschäftsmodelle des Großhandels erforschte. Die Firma Ottenbruch war einer der drei Pilotunternehmen und suchte während der Projektzeit bereits die Möglichkeit einer Partnerschaft zur wettbewerbstauglichen Lösung mit einem IT-Entwickler. Die Synergie beider Welten ermöglichte es erst, das Potential ihrer Idee vollumfänglich auszuschöpfen.

Das Ferdinand-Steinbeis-Institut hat bereits mehrere Projekte im Bereich Handwerk durchgeführt, diese sind auf unserer Projekte-Seite zu finden.