Konferenz am Bildungscampus in Heilbronn
Konferenz am Bildungscampus in Heilbronn
Das Ferdinand-Steinbeis-Institut
Prof. Dr. Günter Haag
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Prof. Dr. Heiner Lasi
Prof. Dr. Erich Zahn
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Prof. Dr. Andreas Pyka
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Prof. Dr. Peter Nijkamp
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Prof. Dr. Aura Reggiani
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Prof. Dr. Denise Pumain
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Dr. Daniel Werth
Prof. Dr. David Rygl
Dr. Dirk Slama
Prof. Dr. Heiner Lasi
„Wir – in der Wissenschaft – beschäftigen uns seit einiger Zeit intensiv mit der Frage, ob mit Hilfe der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz (KI) ressourcenschonendes Wachstum ermöglicht wird. Beeindruckend ist, dass sich schon vor 50 Jahren einige ambitionierte junge Wissenschaftler mit der Fragestellung des nachhaltigen Wachstums in unterschiedlichen Disziplinen beschäftigt haben. Mit diesen heute renommierten Experten in den Austausch zu gehen und ihr Wissen einem breiten Publikum aus jungen Forscherinnen und Forschern sowie der Bevölkerung in der Region zugänglich zu machen, ist die Grundlage dafür, dass aus fundiertem Wissen ein „Tun“ wird. Mein Ansporn liegt genau hierin: Wissen zu teilen und zum Nutzen aller in die Umsetzung in Alltag und Wirtschaft zu bringen. Daher
haben wir als Ferdinand-Steinbeis-Institut die Chance, die uns der Bildungscampus in Heilbronn bietet, ergriffen: Wir haben diese hochkarätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach Heilbronn gebeten und laden zu einem wissenschaftlichen Kongress und einer Abendveranstaltung für die Bevölkerung ein. Ich persönlich erhoffe mir damit einen Impuls zu setzen, der einen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Region leistet.“
Prof. Dr. Günter Haag
„Vor 50 Jahren ermöglichte die explosionsartige Entwicklung in den Computerwissenschaften erstmalig dynamische komplexe Systeme, wie ein “Weltmodell” des Club of Rome, in ihrer Entwicklung, d.h. zeitaufgelöst zu simulieren. Es war damals allen beteiligten Wissenschaftlern klar, dass die veröffentlichten Ergebnisse nur grob das prinzipielle Verhalten der einzelnen Wirtschaftssektoren abbilden, nicht jedoch, wann z.B. Ressourcen ausgehen oder die Umweltbelastungen unerträglich für die Menschheit werden.
Die prinzipielle Möglichkeit komplexe Zusammenhänge über mathematische Systeme abzubilden und unterschiedliche mögliche Entwicklungspfade zu simulieren, hat mich damals, wie auch die eingeladenen Teilnehmer der Konferenz, fasziniert. Dabei ging es mir in erster Linie nicht um weitere Verbesserungen eines Modells, sondern zunächst um die Schaffung tiefergehenden Grundlagen für die Modellbildung, Simulation und Visualisierung der Ergebnisse. Dies geschah in einem von Wirtschaftswissenschaftlern, Geographen, Physikern, Mathematikern, Architekten, Soziologen und Philosophen gestalteten Forschungsprozess, so dass interdisziplinär und auf Basis internationaler Forschungsteams ein Verständnis der
Wirkungszusammenhänge der verschiedenen, bis dahin zumeist separat untersuchten Wissenschaften entstehen konnte.
Führende Wissenschaftler, die diese Entwicklung wesentlich mitgestaltet haben und immer noch an vorderster Forschungsfront tätig sind, reflektieren auf dem Bildungscampus in Heilbronn diese interessante Zeit, zeigen was heutzutage möglich und mit welchen Herausforderungen ein Blick in die Zukunft verbunden ist.“