H2-Innovationslabor

H2-Innovationslabor Heilbronn-Franken

Voraussetzungen und Strukturen für den Einsatz von Wasserstoff

Die Ausgangslage

Zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele ist ein Einsatz von Wasserstoff unumgänglich. Die Bundesregierung arbeitet an einer nationalen Wasserstoffstrategie und fördert Pilotregionen für den Einsatz von Wasserstoff, dessen Vorteile auf der Hand liegen. Neben der hohen Energiedichte sind es die vielfältigen, flexiblen Einsatzmöglichkeiten, die ihn als Energieträger interessant machen.

Start

01.04.2020

Laufzeit

12 Monate

Branche

Wasserstoffwirtschaft, Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken

Das Ziel

Darstellung der Stärken/Schwächen der Region Heilbronn-Franken in Bezug auf den Energieträger Wasserstoff mit Chancen/Risiken für Akteure, Aktivitäten und potenzielle Geschäftsmodelle in der Region.

Herausforderungen

Unser Ansatz

Wie lässt sich das System Wasserstoffwirtschaft in der Region Heilbronn-Franken anhand eines H2-Ökosystemmodells beschreiben, welche Rollen werden innerhalb dieses Ökosystems bereits ausgefüllt und welche müssen zukünftig besetzt und entwickelt werden?
Modellierung des Wasserstoff-Ökosystems: Hierbei werden u.a. die Potenziale und die Durchführung der Ökosystem-Modellierung aufgezeigt sowie die Integration einer zeitlichen Perspektive in das Modell über die Abbildung von Status Quo und Soll-Zustand. Auf diese Weise lassen sich für die Akteure in der Region Heilbronn-Franken im weiteren Verlauf vielfältige Möglichkeiten für die Entwicklung neuer Leistungsangebote und Geschäftsmodelle auf Basis von Wasserstoff ableiten. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die vorliegend analysierte Wasserstoffwirtschaft „bottom up“ durch die regionale Wirtschaftsstruktur mitgetragen wird, indem Unternehmen neue Dienstleistungs- und Geschäftsmodelle auf Basis von Wasserstoff entwickeln können, die ökologisch, ökonomisch und sozial tragfähig sind.
Welche Aktivitäten der Akteure und relevanter Stakeholder im Wasserstoffbereich sind bereits vorhanden und wie lassen sich diese mit den Gegebenheiten in der Region in Verbindung bringen?
Innerhalb des vorhergehend beschriebenen Ökosystems gibt es unterschiedliche Akteure, die einen direkten oder indirekten Beitrag zur Wertschöpfung leisten können. Die einzelnen Akteure haben dabei oft sehr unterschiedliche fachliche Hintergründe und die Zusammenarbeit ist auf einen bestimmten Zweck ausgerichtet. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Verknüpfung unterschiedlicher Fähigkeiten zu einer höheren Innovationskraft und Förderung eines Wertschöpfungsnetzwerks beitragen kann. Hinzunahme des Analyse-Tools Kooperationsindex InConnect (Steinbeis 2i; STASA) zur Analyse der regionalen Besonderheiten sowie zum Vergleich der Wasserstoffaktivitäten unterschiedlicher Raum- und Planungsregionen in Deutschland. Auf dieser Basis können Stärken und Schwächen der Region Heilbronn-Franken im Benchmarktest erkannt und Verbesserungspotenziale der Region für die Wasserstoffwirtschaft sichtbar gemacht werden.
Wie lässt sich infolge eine regionale und überregionale Vernetzung und dadurch die Entstehung von Innovationen im Austausch und im Miteinander aufzeigen, als Grundlage für ein zukünftiges Wasserstoff-Wertschöpfungsnetzwerk (Ökosystem)?
In den durchgeführten Benchmarkanalysen werden Kooperationen von Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Regionen dargestellt und quantifiziert. Bestehende Kooperationen und Partnernetzwerke einzelner Akteure aus der Region Heilbronn-Franken werden europaweit betrachtet und geokodiert, zusammengeführt und detailliert auflistet. Über jeden Akteur können ausführliche Informationen abgerufen werden, wie beispielsweise alle Wasserstoffprojekte, an denen das entsprechende Unternehmen und deren Kooperationspartner teilnehmen. Zusätzlich lassen sich die Akteure in Kategorien wie Wirtschaft, Wissenschaft und Sonstige filtern und differenziert darstellen.

H2-Geokartierung

Mit Hilfe einer Geokartierung des Wasserstoff-Ökosystems der Raumordnungs- und Planungsregion Heilbronn-Franken wird eine Verbindung zwischen aktuellen sowie potenziellen Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Sonstige und deren Nutzungsarten dargestellt, um zukünftige Potenziale der Region in Bezug auf Wasserstoffaktivitäten aufzuzeigen. Für eine entsprechende Bewertung der Erkenntnisse und zum Aufzeigen neuer Nutzenszenarien werden ergänzend weitere, vergleichbare (Modell-)Regionen miteinander in Bezug gesetzt und hinsichtlich ihrer Forschungs- und Kooperationsaktivitäten in einer Benchmark-Analyse verglichen.

Der Steinbeis-Kooperationsindex InConnect stellt dabei Kennzahlen zur Analyse der regionalen Zusammenhänge und Besonderheiten von Forschungskooperationen, aber auch für die im Vergleich der H2-bezogenen Aktivitäten unterschiedlichen Raum- und Planungsregionen in Deutschland bereit. Auf Basis dessen können Stärken und Schwächen der Region Heilbronn-Franken im Benchmark-Test erkannt und Verbesserungspotenziale der Region für die Wasserstoffwirtschaft sichtbar gemacht werden.

Weitere Informationen zum Benchmark und zur Wettbewerbsfähigkeit der Region Heilbronn-Franken finden Sie im Abschlussbericht auf Seite 30-33.

geokartierung

Ihr Ansprechpartner

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Prof. Dr. Daniel Werth