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Das FSTI stellt sich vor – Lena Noller

Das FSTI stellt sich vor – Lena Noller

Wie bist Du zum FSTI gekommen?
Schon während meiner gesamten Studienzeit war ich sehr daran interessiert, das theoretische Wissen, welches in der Uni gelehrt wird, in die Praxis umzusetzen. Nach mehreren Jahren als wissenschaftliche Hilfskraft wagte ich die Initiativbewerbung als Sozialwissenschaftlerin beim FSTI. Dieser Mut hat sich ausgezahlt und so trat ich meine erste Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im August 2021 am FSTI in Heilbronn an.
Was verstehst Du unter Digitalisierung?
Digitalisierung ist für mich die Transformation analoger Prozesse in die virtuelle Umgebung. Als Sozialwissenschaftlerin bin ich hierbei in erster Linie am Großen und Ganzen interessiert. So ist es mir wichtig, nicht nur die in diesem Wandel neuentstehenden Technologien zu verstehen, sondern deren Auswirkungen und Einfluss auf jeden Einzelnen in der Gesellschaft aufzuzeigen. So kommen mit zunehmender Digitalisierung neue Chancen, aber auch neue Risiken auf, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Woran arbeitest du derzeit am FSTI?
Als Sozialwissenschaftlerin bin ich im Forschungsbereich ‚Digitalisierung und Gesellschaft‘ tätig. So arbeite ich unter anderem im Team zusammen mit Marlene Gottwald, Norbert Höptner und Tanja Würthner am Projekt #techourfuture Technologie*Begreifen. Unser Ziel ist hierbei die Entwicklung eines geeigneten Veranstaltungsformats, über das sich die Gesellschaft neutral über Zukunftstechnologien informieren, diese verstehen, erleben und diskutieren kann.

Außerdem wirke ich mit großer Freude zusammen mit meinem Kollegen Dirk Slama in der Smart Mieter Challenge mit. Bei diesem Projekt bringen wir Immobilienunternehmen und Wohnbaugenossenschaften mit Startups und Wissenschaftlern zusammen, um innovative digitale Lösungen für Energieeffizienz und Entkarbonisierung in der Wohnwirtschaft zu entwickeln. Behavioural Design und Incentivierung von Mietern stehen dabei im Vordergrund.

Was würdest Du gerne erfinden, wenn du alle dazu nötigen Möglichkeiten hättest?
In vielen Situationen wünschte ich mir, ich könnte die Zeit anhalten oder wenigstens verlangsamen und dadurch den Moment länger genießen. Wiederum in anderen, eher unangenehmen Lebenslagen könnte die Zeit schneller voranschreiten. Demnach wäre eine Erfindung, die die Geschwindigkeit der Zeit regulieren lässt, in vielen Fällen sehr wünschenswert. Bei näherer Betrachtung stellt man jedoch fest, dass wenn jeder Mensch die Zeit nach seinem Ermessen verändern könnte, totales Chaos herrschen würde. Und sind wir mal ehrlich: Die schönen Momente zeichnen sich meist nur durch ihre Vergänglichkeit aus.

Ihr Ansprechpartner

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Lena Noller