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ESTAINIUM – Unternehmensübergreifende kooperative Datenräume zur Dekarbonisierung von Lieferketten

ESTAINIUM – Unternehmensübergreifende kooperative Datenräume zur Dekarbonisierung von Lieferketten

– Das Ferdinand-Steinbeis-Institut gründet gemeinsam mit Siemens und anderen Unternehmen den gemeinnützigen Verein ESTAINIUM als CO2-Netzwerk. Die Initiative ist das erste offene, unternehmensübergreifende Kooperationsnetzwerk für den vertrauensvollen Austausch klimarelevanter Daten in kooperativen Datenräumen. –

Wie viel CO2-Ausstoß steckt in einem Produkt? Hersteller wissen es oft selbst nicht, weil ein großer Teil bei Zulieferern und somit entlang der gesamten Lieferkette entsteht.

Ein von 15 internationalen Unternehmen und Forschungseinrichtungen vorangetriebener Verein soll Abhilfe schaffen.
Nach Angaben des World Economic Forum machen industrielle Wertschöpfungsketten bis zu 20% der gesamten globalen Kohlenstoffemissionen aus. Bis zu 90% des CO2-Fußabdrucks eines Produkts stammen aus der vorgelagerten Lieferkette. Die Industrie wird ihre #Dekarbonisierungsziele nur erreichen, wenn der gesamte CO2-Fußabdruck reduziert wird. Deshalb initiiert das Ferdinand-Steinbeis-Institut gemeinsam mit Siemens und anderen Unternehmen Estainium, das erste offene, unternehmensübergreifende Kooperationsnetzwerk für den vertrauensvollen Austausch klimarelevanter Daten in kooperativen Datenräumen.
Der Launch von ESTAINIUM erfolgte heute Abend auf der Hannover Messe 2022
ESTAINIUM ist das erste Ökosystem, das den Austausch tatsächlicher Product-Carbon-Footprint-Daten (PCF / ESG) in großem Maßstab ermöglicht, anstatt sich auf durchschnittliche Daten zu verlassen. Der dezentrale Vertrauensansatz in kooperativen Datenräumen gewährleistet Datenvertrauenswürdigkeit und Vertraulichkeit in der Lieferkette.

Die Partner gründen auch eine gleichnamige Vereinigung, um den Bedarf an Standardisierung und Sicherheit bei der Bilanzierung des CO₂-Fußabdrucks zu decken. Dabei nutzt ESTAINIUM mit den drei Säulen

  • Technologie & Infrastruktur
    Der Austausch von PCF-Daten (Product-Carbon-Footprint) und weiteren ESG-Daten (Economy, Social, Governance) entlang der Lieferkette erfordert Interoperabilität durch gemeinsame Technologie und Infrastruktur, die von der Arbeitsgruppe definiert werden.
  • Standards und Normen
    Etablierung von Meta-Standards, Handbüchern und Austauschformaten für ESG-Daten, Bilanzierung.
  • Abscheidung, Nutzung, Speicherung und Kompensation von CO2
    Identifizierung und Beschreibung von Kohlenstoffsenken-Technologien als unvermeidlicher Bestandteil des Produktlebenszyklus; Bereitstellung von Kriterien für die Auswahl von Kohlenstoffsenken und Kompensationen; Definition von Bewertungs- und Zertifizierungsmethoden

die disruptiven Chancen der Digitalisierung, um wirtschaftlich relevante Fehlallokationen und den unbefriedigenden oder unvollständigen Stand der Informationen über die Quantität und Qualität der entlang der gesamten Lieferkette eingesetzten Emissionen und Ressourcen anzugehen.

Wir freuen uns riesig und sind dankbar, Gründungsmitglied und ein Teil dieser zukunftsorientierten Initiative zu sein.

Weitere Informationen zum Thema ESTAINIUM und dem Themenfeld Dekarbonisierung von Lieferketten unter Estainium

Sprechen Sie gerne auch direkt unsere beiden Kollegen David Rygl und Daniel Werth an.