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​​Professoren aus den eigenen Reihen

​​Professoren aus den eigenen Reihen

​Antrittsvorlesungen von Daniel Werth und Dirk Slama
Ende Januar absolvierten Daniel Werth und Dirk Slama ihre Antrittsvorlesung am Standort Stuttgart. Die formale Übergabe der Urkunde erfolgte durch Professor Jürgen Abendschein, Präsident der Steinbeis-Hochschule. Daniel Werth und Dirk Slama sind bereits seit 2019/2020 am Ferdinand-Steinbeis-Institut beschäftigt, ihren Professoren Titel haben Sie seit Ende 2022 inne, nun folgte die Antrittsvorlesung, der Startschuss für ihre zukünftige Tätigkeit an der Steinbeis-Hochschule.

​Mit seinem Forschungsbereich „Multilaterale Ökosysteme und digitale Wertschöpfung“ untersucht Daniel Werth die Transformation in klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) und liefert diesem mit seiner Arbeit einen direkten Mehrwert. Als Wissenschaftler beobachtet er globale Phänomene, beispielsweise Veränderungen die sich durch Digitalisierung und Vernetzung in mittelständischen Unternehmen ergeben. Zusammen mit seinen Kollegen werden dann allgemeingültige Forschungsfragen hinsichtlich neuer Wertschöpfungspotenziale abgeleitet. Darauf aufbauend entwickeln diese belastbare Methoden, Konzepte und vor allem direkt anwendbare Werkzeuge, die Unternehmen einen konkreten Nutzen stiften, d.h. konkrete Lösungen für den Unternehmensalltag, bis hin zu neue Geschäftsmodellen.
​„Immer häufiger bewegen sich Unternehmen auf Plattformen und in Unternehmensnetzwerken, deren Regeln sie selbst gestalten können oder befolgen müssen. Dies erfordert ein neues strategisches Denken und einen klaren Kompass, um im zukünftigen Wettbewerb zu überleben. Unsere Wirtschaft erlebt in Folge einer zunehmenden digitalen Transformation einen Paradigmenwechsel, welches das Wesen des Wettbewerbs grundlegend verändert. Es geht für jeden einzelnen darum, neue Wege der Zusammenarbeit und Vernetzung zu finden, statt nur alternative Leistungsversprechen zu bieten. Daher müssen wir von starren Strategien, die auf einem vorgegebenen Rahmen beruhen, zu einem dynamischen Experiment übergehen, die auf dem Prozess des Erkundens basieren.“
Daniel Werth
​Bei seiner Antrittsvorlesung veranschaulichte Daniel Werth die Verlagerung von Wertschöpfung anhand einer Abbildung (siehe unten Abbildung 1), ähnlich einem Wimmelbild. Nicht nur die Abbildung – vollgepackt mit Farben, Bildern und Beschriftungen – gab viele Impulse und Ideen, auch mit den dazu gesprochenen Worten hat Daniel Werth die Zuhörer zum Nachdenken angeregt.
Grafik ist überarbeitet und daher als „in Anlehnung an Catena-X“ (httpswww.capgemini.comde-desolutionscatena-x) zu verstehen
In Anlehnung an Catena-X“ (https://www.capgemini.comde-desolutionscatena-x)
​Ebenfalls seine erste Vorlesung als Professor hat Dirk Slama angetreten, der die Eröffnung der Antrittsvorlesung übernahm, die in Stuttgart vor Studenten, Mitarbeiteten des Ferdinand-Steinbeis-Institut und der Familie der neu berufenen Professoren stattfand.

​Dirk Slama verantwortet das AIoT Lab am Ferdinand-Steinbeis-Institut das am Standort in Heilbronn angesiedelt ist und von der Dieter Schwarz Stiftung unterstützt wird. Nach dem Aufbau der Außenstandorten des Lab´s bei Bosch in Chicago, TÜV Süd in Singapore und in Shanghai, bekam das AIoT Lab mit seinem Launch zu digital.auto im November 2022 weiter internationale Sichtbarkeit. Die Erstpräsentation erfolgte im Zuge der Bosch Connected World im November 2022 in Berlin. Nach diesem erfolgreichen Opening präsentierte sich digital.auto auch beim zweiten Messeauftritt in Las Vegas bei der CES 2023. digital.auto ist eine industrieweite Initiative. Mit einem Digital First-Ansatz soll der Automobilindustrie ermöglicht werden, die Customer Experience der nächsten Generation sowie datengetriebene Mobilitäts-Services zu entwickeln. Die Initiative ist als offenes Ökosystem konzipiert und nutzt einen auf konkrete Use Cases fokussierten Ansatz. Mit der Zusammenarbeit von Fahrzeugherstellern (OEMs), Zulieferern und Partnern will digital.auto die Transformation der Industrie vorantreiben. Die globale Initiative stützt sich auf zwei wesentliche Säulen in der Entwicklung von Automobiltechnologie: dem Software-definierten Fahrzeug (Software-defined Vehicle/SdV) und standardisierten Fahrzeug-APIs. digital.auto will bestehende Standards mit geeigneten Methoden und Best Practices verbinden, um die Technologie in Geschäftswert zu übersetzen. Zu den Initiatoren zählen die Robert Bosch GmbH und die Software-Unternehmen Dassault Systèmes und LeanIX.